Das Engagement und seine Geschichte

Zu den vier Teammitgliedern der „ersten Stunde“ gehörten zwei „Ring-Newcomer“ (Gesellschafter Martin Putsch und Keiper-Geschäftsführer Elmar Deegener, ein erfolgreicher Ring-Kämpfer (Nicki Raeder) und ein erfahrener Rennsportler (Jonathan Price). Erstere absolvierten im Herbst 2000 unzählige Trainingsrunden. Die junge Mechanikercrew aus Nicki Raeders Freundeskreis probte ebenfalls eisern. Mit einem Honda Accord Type R gingen sie in der VLN und dann bei ihrem ersten 24h-Rennen 2001 an den Start, kämpften leidenschaftlich, meisterten ein technisches Problem kurz vor Rennschluss und fuhren auf Anhieb auf einen sensationellen 28. Gesamtplatz!
Im zweiten Jahr stieg man um auf einen Mitsubishi Lancer Evo VII, gleiches Team, gleiche Besetzung. Das Auto schon deutlich konkurrenzfähiger, beim 24h-Rennen 2002 gut dabei. Wieder war es ein technisches Problem, das den Evo zurückwarf. Doch das Weitermachen und Durchhalten lohnte sich: Ein gigantischer 20. Platz im Gesamtklassement begeisterte die Beteiligten und ihre Fans.
2003 stellte die Keiper Recaro Gruppe das Engagement auf professionelle Füße.Ein Porsche GT3 RS und der Renntruck wurden in den rotblauen Teamfarben aufgebaut. Der Porsche startete beim 24h-Rennen fulminant und konnte trotz scharfer Konkurrenz auf Gesamtplatz 4 vorfahren. Ein irreparabler Kupplungsschaden, ausgelöst durch eines der berühmten „Pfennigsteile“, machte leider dem Traum vom Treppchen ein Ende.
2004 ging die Gruppe mit drei Autos an den Start: Porsche GT3 RS, V8-STAR Jaguar und Mitsubishi Evo VIII. 24 Stunden, 133 Runden und rund 3.240 Kilometer später kam der Porsche als Gesamtsechster ins Ziel – eine spektakuläre Platzierung als bestes Privateam unter 210 Startern! Dazwischen erlebten das Team und die Gäste alle Höhen und Tiefen: die rundenlange Führung durch den V8 ganz am Anfang, die „Regenkönige“ im Allrad-Mitsubishi, die sich konstant auf oder um Gesamtplatz zehn hielten, bis ein defekter Bremszylinder viele Runden Reparatur kostete. Und einen „kaltverformten“ V8, der nach 51 Runden im nassen Nachtdunkel in die Botanik abflog.
Motorsport mit Höhen und Tiefen gab es 2005: Nur einer von dreien kam ins Ziel – aber dieser dafür sehr erfolgreich! Der Porsche Boxter S ergatterte einen stolzen 29. Platz in der Gesamtwertung – ein wahr gewordener Wunschtraum für das Team. Im Gegensatz dazu musste das Team des V8 Jaguar nach einem prima Start und einigen heißen Duell-Szenen eine echte Enttäuschung verkraften: Ein irreparabler Antriebsschaden bedeutete das Aus für den V8. Nicht besser erging es dem Mitsubishi Lancer Evo VIII, obwohl die Regengüsse, Hagelschauer und Sturmböen an diesem Wochenende wie für ihn bestellt schienen. So ließ der turbogetriebene 400 PS Allradler viele Kontrahenten vorerst im Regen stehen, um letztlich durch einen Getriebeschaden unwiederbringlich an die Box gefesselt zu werden.

2006: Nach 24:07:42.946 Stunden am Ziel angekommen. Platz 26 für Elmar Deegener, Jürgen Wohlfarth, Bernd Schneider und Sven Fisch.
Das große Ziel, mit dem Gallardo möglichst lange zu fahren wurde nicht erreicht. Mit ausgerissener Motoraufhängung mußte Dirk das Fahrzeug nach nur 2 Stunden in der Box abstellen.


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