Manthey holt zweiten Hattrick in zwei Wochen


Genau 14 Tage nach dem Triumph beim Saisonhöhepunkt der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, sicherte sich Manthey-Racing auch den Sieg beim 39. ADAC Barbarossapreis. Marcel Tiemann (Monaco), Arno Klasen (Karlshausen) und Marc Lieb (Ludwigsburg) bescherten dem Team aus Meuspath vor 22.000 Zuschauern den zweiten Hattrick in Folge - Pole-Position, schnellste Rennrunde und Sieg. Groß war die Freude auch bei den zweitplatzierten Jürgen und Uwe Alzen (beide Betzdorf), die nach acht Rennen voller Pleiten, Pech und Pannen endlich wieder den Weg auf das Podium gefunden haben. Platz drei ging an Volker Strycek (Dehrn), Andreas und Ralf Schall (beide Dornstadt) im Opel Astra V8 Coupé. Auf den Positionen vier und fünf platzierten sich zwei weitere Porsche-Teams: Schmitz/Abbelen (beide Bahrweiler) vor den Drittplatzierten des 6h-Rennens, Weiss/Pietsch/Jacobs (Monschau/Leonberg/Roetgen).

Von der Pole-Position aus gestartet diktierte Lieb, mit 27 Jahren der jüngste Fahrer auf dem Porsche 911 GT3 RSR von Manthey-Racing, das Geschehen an der Spitze des Feldes. „Meine Aufgabe war es, in den ersten Runden des Rennens einen Vorsprung herauszufahren, was mir auch gelungen ist“, sagte Lieb. „Danach haben wir es vorsichtiger angehen lassen.“ Tiemann und Klasen mussten diesen Vorsprung nur noch nach Hause fahren. „Es ist deutlich spürbar, dass wir seit dem letzten Rennen erneut einen großen Schritt nach vorne gemacht haben - unser Porsche lief einfach fantastisch“, sagte Tiemann und Klasen ergänzte: „Ich denke, man muss mit uns auch bei den verbleibenden zwei Rennen rechnen.“ Jürgen und Uwe Alzen sorgten für eine Überraschung und nahmen den achten Lauf mit ihrem Porsche 911 GT3 aus dem Vorjahr in Angriff. „Wir haben das Problem an unserem Cayman lokalisiert“, sagte Uwe Alzen. „Das zu beheben, erfordert einige größere Veränderungen an dem Cayman, so dass wir die Saison mit dem 911 GT3 zu Ende fahren werden.“ In der Anfangsphase des Rennens lieferte sich der ehemalige DTM-Fahrer einen spannenden Zweikampf mit Marc Basseng (Leutenbach) im Porsche 911 GT3 RSR von Land-Motorsport. In Runde fünf schied der vierfache Saisonsieger dann aber nach einer Kollision beim Überrunden in der Klostertalkurve vorzeitig aus. „Bis dahin hat das Duell mit Marc wirklich Laune gemacht“, sagte Alzen. Nach ihrem dritten Podiumsrang in der Saison 2007 war die Freude bei Vater und Sohn Schall, verstärkt durch Volker Strycek, groß. „Mein Vater hat sich in dieser Saison sensationell gesteigert - und das mit seinen 68 Jahren“, sagte Ralf Schall. Der Senior konterte mit einem breiten Grinsen: „Es gibt für mich also noch lange keinen Grund, auch nur einen Gedanken an das Aufhören zu verschwenden.“ Nach einem erneut problemlosen Rennen sagte Strycek: „Wir sind jetzt in der Lage, aus eigener Kraft auf das Podium zu fahren - und das mit einem sechs Jahre alten Auto, dessen Geschichte von der DTM über das 24-Stunden-Rennen bis in die Langstreckenmeisterschaft geführt hat.“





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