Rennbericht von Elmar Deegener

Von unserer Seite her hätte es ruhig noch etwas mehr regnen können, dann hätten wir Chancen auf´s Podest gehabt.
Aber wir sind super zufrieden mit dem Ergebnis. Ist das Beste, was der Evo bisher eingefahren hat, vor dem 8.Platz in 2004 und dem 9.Platz im 3.VLN Rennen 2006.Insgesamt haben wir es jetzt 6 mal unter die Top Ten geschafft mit unserem 2 Liter Turbo.

Nächstes Jahr sind wir wieder dabei. Der EVO gehört einfach als Farbtupfer in die VLN und wird natürlich von Raeder Motorsport eingesetzt. So wird es auch nächstes Jahr sein.

Die Fahrzeugbetreuung übernimmt Christoph Breuer, der dieses Jahr im HONDA Junior Civic eine super Leistung mit dem Vizetitel abgeliefert hat. Christoph wird das Auto vorbereiten und auch auf dem EVO fahren.

Christoph und sein Papa Willi sind seit meinem Einstieg auf die Nordschleife dabei. Ich habe vollstes Vertrauen in die Beiden und freue mich jetzt schon auf nächste Saison.

Über Winter muss der EVO komplett überholt werden. Nach Saison 2005 und 2006 wird die Karosse langsam weich und wird deshalb nachgeschweißt. Als Motorenpartner Haben wir BORGER, eine klasse Truppe um Andre und Stefan. Nils Jung, ex. Ralliart, ist die Seele von unserem Team. Mit seiner Ruhe, Erfahrung und Kompetenz steht er uns bei den Rennen zur Verfügung. Von seiner Datenaufzeichnung ganz zu schweigen.

Verbesserungspotential sehen wir im Getriebe (zu langer 5.Gang) und in der Aerodynamik, die mit einem Scheunentor konkurrieren könnte.

Unser Fahrwerk, vom KW, ist natürlich vom Besten; der Chef persönlich fuhr ja 2006 auf dem Auto.

Unser Ziel unter 9.00 Min steht natürlich ganz oben für 2007. Die Luft wird immer dünner. Wenn man am Wochenende den Z4 Coupe gesehen hat, dann ist ein Sieg in der SP6 für uns nur bei Regen reell möglich. Aber auch wir, als kleines, privat finanziertes Team, werden alles geben mit unserem "Reiskocher". Und ich bin sicher, die Fans spüren, mit welcher Leidenschaft unser Team hinter dem Projekt steht.





Offizieller Rennbericht von VLN.de


Land-Team gewinnt Regenpoker beim Schinkenrennen

Mit einem spannenden Saisonfinale verabschiedete sich die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring in die Winterpause. Wechselnde Witterungsbedingungen machten aus dem 31. DMV Münsterlandpokal eine wahre Pokerpartie bei der Reifenwahl. Marc Basseng (Leutenbach) und Patrick Simon (Wiesbaden) „zockten“ am erfolgreichsten und holten im Porsche 911 GT3 RSR von Land-Motorsport ihren fünften Saisonsieg. Vor 22.000 Zuschauern komplettierten Volker Strycek (Dehrn), Andreas und Ralf Schall (beide Dornstadt) im Opel Astra V8 Coupé vor Michael Bäder (Ofterdingen), Tobias Hagenmeyer (Köln) und Markus Gedlich (Frankfurt) im BMW M3 das Podium. Nach sechs Klassensiegen und zwei zweiten Plätzen bei den VLN-Serienwagen bis 1.850 ccm Hubraum feierten Mario Merten (Nürburg) und Wolf Silvester (Nürnberg) den Gewinn der Meisterschaft 2006. In der VLN-Junior-Trophy sicherte sich Marc Hennerici (Bonn) den Titel, der die Saison zusammen mit der scheidenden Langstreckenmeisterin Claudia Hürtgen (Aachen) im BMW 120d von Schubert-Motors aus Oschersleben bestritt.

Von der Pole-Position aus gestartet übernahm Basseng beim Start die Führung und lieferte sich in der ersten Runde einen spannenden Zweikampf mit Armin Hahne (Monaco) im Porsche GT3 MR von Manthey-Racing. Im Abstand von nur einer Zehntelsekunde jagten beide Fahrzeuge in Runde zwei durch die Mercedes-Arena, wo es zu einer Berührung kam. Der Manthey-Porsche trug einen Schaden an der Aufhängung des Kühlers davon, nach der dritten Runde steuerte Hahne die Box an und gab auf. Damit war der Weg frei für Basseng/Simon, die im folgenden Verlauf des Rennens die beste Reifenwahl trafen. „Das war heute ein wirklich schmaler Grad zwischen Erfolg und Misserfolg“, sagte Simon nach dem Rennen. „Wir sind äußerst vorsichtig mit dem Land-Porsche umgegangen, denn neben der Ideallinie war es häufig noch sehr feucht und das Risiko auszurutschen sehr groß.“ Basseng ergänzte: „Am Ende hat alles gepasst.“ Die Schall-Mannschaft, die durch Boxenstopps begünstigt zeitweise sogar die Führung im Ex-DTM-Opel übernahm, musste in der Schlussphase des Rennens noch einmal zittern, denn nach einem Überholvorgang bei gelber Flagge fing sich Ralf Schall eine Zeitstrafe von drei Minuten ein. „Es war ganz klar mein Fehler und ich habe mich beim Rennleiter dafür entschuldigt“, gestand er. Der langjährige Opel-Sportchef Volker Strycek freute sich über ein problemloses Rennen im Astra Coupé: „Wir haben heute sehr mutige Entscheidungen bei der Reifenwahl getroffen und am Ende davon profitiert - ich bin mit unserem Abschneiden sehr zufrieden.“

Einen Achtungserfolg verbuchten Claudia Hürtgen (Aachen), Marc Hennerici (Bonn) und Hans-Joachim Stuck (Ellmau) bei der Premiere des BMW Z4 M Coupés auf dem Nürburgring. Zwar stoppte ein Schaden an einem Radlager die Fahrt des von Platz drei gestarteten Trios, „mit der Performance des Fahrzeuges können wir aber nach dem ersten Renneinsatz zufrieden sein“, so Teamchef Torsten Schubert (Oschersleben). „In dem M Coupé steckt noch eine Menge Potential.“

Die frisch gebackenen Meister Merten/Silvester hatten es beim 31. DMV Münsterlandpokal alles andere, als einfach. Nach Problemen mit der Benzinpumpe im Zeittraining startete der BMW 318is aus der Boxengasse und erhielt dafür eine Zeitstrafe von einer Minute. Rennleiter Hans Jürgen Hilgeland (Ennepetal) erklärte: „Das Team ist nach der Einführungsrunde aus der Boxengasse gestartet. Um einen dadurch erlangten eventuellen Tankvorteil zu ahnden, wird dieser Vorgang laut Ausschreibung mit einer Zeitstrafe belegt.“ Merten/Silvester rollten das Feld von hinten auf und überquerten am Ende sogar in Führung liegend die Ziellinie - die Strafminute hinzuaddiert fehlte beiden am Ende lediglich zwölf Sekunden zum siebten Sieg. Dieser ging zum ersten Mal an Markus Giese (Schwäbisch Gmünd) und Rolf Scheibner (Ottobrunn). Das Ergebnis spielte in der Meisterschaftsentscheidung jedoch keine Rolle mehr. „Ein großartiger Erfolg für Mario und mich“, freute sich Silvester. Merten, der sich nach 2002 den zweiten Titel in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft sicherte, lobte vor allem die Teamleistung von Bonk-Motorsport aus Münster: „Die Taktik von Michael Bonk hat in dieser Saison einfach immer gepasst - ich freue mich riesig.“

Beim Saisonfinale der erfolgreichsten Breitensportserie Europas ging auch das Nachwuchsprogramm der VLN (Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring) erneut auf. Nach ihrem Sieg in der Honda Civic Cup-Klasse beim 24-Stunden-Rennen feierte das VLN Honda Junior-Team - Christoph Breuer (Nettersheim) und Benjamin Koske (Büttelborn) - den ersten Erfolg in der Langstreckenmeisterschaft. „Ich bin begeistert“, freute sich VLN-Promoter Karl Heinz Gürthler. „Wir haben mit unserem Junior-Team von Beginn der Saison in die richtige Richtung gearbeitet. Der Erfolg gibt uns recht und bestätigt uns in der Entscheidung, das Projekt in der kommenden Saison fortzusetzen.“

Mit einem Klassensieg krönten Andreas Mäder (Großkugel) und Reinhold Renger (Rothenburg OdT) den Sieg im Honda S2000 Cup. Im Rennen musste sich das Duo gegen Uwe Wächtler (Hohenstein) und Ruben Zeltner (Lichtenstein) durchsetzen, die über die gesamten vier Stunden in Schlagdistanz zu den späteren Siegern blieben. Von einer starken Erkältung geplagt, ließ sich Jörg Otto (Grevenbroich) nicht davon abbringen zusammen mit Georg Weiss die Porsche Carrera Cup-Klasse für sich zu entscheiden.


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